Charles Darwin

Die Expedition

Unser Planet wurde schon von vielen Menschen bereist, doch kaum einer hat die Natur dabei so genau erforscht wie Darwin. Im Jahr 1831 wurde der damals nur 22 Jahre alte Naturwissenschaftler Charles Darwin eingeladen als Begleiter an einer Expedition für kartographische Messungen in Südamerika teilzunehmen. Aus einer geplanten Expedition von zwei Jahren wurde eine Weltreise, welche insgesamt fünf Jahre dauerte. Während dieser Reise sammelte Darwin viele Proben und erforschte die Natur so detailliert wie möglich, dabei sendete er auch immer wieder Proben und Briefe nach England, welche schon zu dieser Zeit ohne sein Wissen veröffentlicht wurden. Somit erlangte Darwin schon während der Expedition ein hohes Ansehen als Wissenschaftler.

Nach der Weltreise

Bereits bei seiner Reise auf den Galapagos-Inseln wurde Darwin vom Direktor einer Strafanstalt auf der Insel Floreana darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Panzer der Schildkröten auf den Galapagos-Inseln immer einer bestimmten Insel zuordnen lassen. Allerdings schenkte Darwin, dieser Aussage damals nicht sehr viel Aufmerksamkeit. Als Darwin dann zurück in England war schienen sich die Puzzleteile für ihn zusammenzufügen und er machte sich erste Gedanken zur Artenentwicklung. Als John Gould im März 1837 eine wissenschaftliche Arbeit über die Vögel der Galapagos-Inseln veröffentlichte, war Darwin endgültig von der Evolution überzeugt. Die Vögel hatten auf einigen Inseln abgerundete Schnäbel, während die gleiche Vogelart auf einer anderen Insel spitze Schnäbel hatte. Darwin kam zum Schluss, dass auf der einen Insel die Vögel mit abgerundetem Schnabel dank den natürlichen Verhältnissen bessere Überlebenschancen hatten, während auf der anderen Insel eher die Vögel mit spitzem Schnabel überlebten. Dementsprechend setzten sich jeweils die Tiere mit den höheren Überlebenschancen auf der jeweiligen Insel durch. Diesen Prozess nannte Darwin «natürliche Selektion».

Darwins Theorien

Auch wenn Charles Darwin schon einem Jahr nach seiner Weltreise von der Artenentwicklung überzeugt war, veröffentlichte er das Buch «Die Entstehung der Arten» erst im Jahr 1859, also 23 Jahre nachdem er von der Weltreise zurückkehrte. Der Grund für sein langes Zögern war wohl die Furcht vor Konsequenzen der Kirche, denn seine materialistische Theorie galt Mitte des 19. Jahrhundert noch als Ketzerei. In dem Bruch seinem ersten Buch veröffentlichte Darwin dann schliesslich fünf voneinander unabhängige Theorien:

  1. Die Veränderlichkeit der Arten – die Evolution.
  2. Die gemeinsame Abstammung aller Lebewesen.
  3. Den ständigen Wandel der Natur und der Arten.
  4. Die Vermehrung der Arten.
  5. Die natürliche Selektion als wichtigsten, aber nicht einzigen Mechanismus der Evolution.

Auswirkungen

Auch wenn seine Theorien vor allem am Anfang oft auf Ablehnung stiessen, hat Darwin grundliegende Beiträge zur Evolutionstheorie geliefert, was ihm bis heute noch den Ruf als einer der wichtigsten Naturwissenschaftler aller Zeiten verschafft. Die Evolution war immer schon sehr umstritten und wird von stark religiösen Personen auch heute noch abgelehnt, doch Darwins Theorien führten dazu, dass neue wissenschaftliche Felder wie Verhaltensforschung und Sozialbiologie entstanden. Insgesamt betrachtet sind seine Theorien heutzutage in grossen Teilen der Bevölkerung akzeptiert.

Ehrungen

Für seine grossen wissenschaftlichen Erfolge wurde Darwin auch ordentlich geehrt. So heissen die Vögel, welche zur Theorie der natürlichen Selektion führten, jetzt «Darwinfinken». Ausserdem wurden verschiedenste Orte, Nationalparks, Inseln und Gletscher weltweit nach Darwin benannt. Der Fakt, dass Darwin im Jahr 1992 auf Platz 16 der einflussreichsten Menschen der Geschichte gewählt wurde, beweist wie hoch sein Ansehen immer noch ist.

Als Tierfreund und von der Wissenschaft begeisterter Mensch hat Mr Green grössten Respekt vor Darwin und zieht seinen Hut. Würden Sie selber gerne eine geheime Insel zu erforschen? Dann sollten Sie dringenst den Slot “Treasure Island” ausprobieren!

Feb 09, 2017