Wimbledon schreibt Geschichten wie sonst kein anderes Tennisturnier auf diesem Planeten. Mr Green kann es kaum erwarten bis das Turnier beginnt und eine ähnliche Geschichte geschrieben wird wie etwa der 45 Minuten Sieg von Fred Perry gegen Gottfried von Cramm oder das längste Tennisspiel aller Zeiten.
Nicht nur weil das Turnier das einzige Major ist, welches auf dem Grün ausgetragen wird kann sich Mr Green mit dem Turnier identifizieren. Vielmehr aufgrund der Tatsache, weil Wimbledon genau für das steht wofür auch der Mann in Grün steht: Tradition und Klasse.
Geschichte
Die Geschichte von Wimbledon geht zurück in das Jahr 1877 als der Tennisverein “All England Lawn Tennis and Croquet Club” eine kaputt gegangene Rasenwalze (Gesamtwert: sage und schreibe £ 10,- ) erneuern lassen musste. Dabei kam die Idee auf ein Turnier zu veranstalten und mit dem Eintrittsgeld dann die neue Rasenwalze zu finanzieren.
Nach einem erfolgreichen ersten Jahr wurden in den kommenden Jahren neue Wettbewerbe hinzugefügt, neue Tennisplätze geschaffen und das Turnier gewann nach und nach an Anerkennung. 1937 wurde das Turnier bereits erstmals im Fernsehen übertragen.
Tennisgeschichten die nur Wimbledon schreibt
In der Regel dauert das Finalspiel von Wimbledon mehrere Stunden wonach ein komplett ermüdeter Athlet den “Challenge Cup” gen Himmel streckend dem Publikum präsentiert. Nicht so 1936: Einige Wochen vor dem Turnier in Wimbledon standen sich der Brite Fred Perry und Gottfried von Cramm aus Deutschland im Finale der French Open gegenüber. Die deutsche Sportikone konnte das Spiel in 5 Sätzen und über einige Stunden hinweg für sich entscheiden. Umso beeindruckender war das Comeback von Perry nur einige Wochen später am Centre Court als der Brite seinen deutschen Gegenspieler in 3 Sätzen und in bis heute unerreichter Rekordzeit von 45 Minuten, abfertigte.
Ganz anders her ging es im Jahr 2010. Das rekordbrechende Spiel war jedoch kein Finale, sondern ein Erstrundenspiel. John Isner stand Nicolas Mahut gegenüber. Nach vier Sätzen stand es 2:2 und die Partie musste in den entscheidenden fünften Satz, bis dahin waren 174 Minuten gespielt. Die Partie musste zu diesem Zeitpunkt unterbrochen werden, da die Dunkelheit einbrach. Bei Grand Slam Partien gibt im fünften Satz allerdings Tiebreak, sodass nach 6:6 weitergespielt wird bis ein Spieler zwei Games mehr zu verbuchen hat. Allerdings konnten beide Spieler Ihre Games ständig durchbringen, es wollte einfach kein Sieger her. Die Spieler spielten so lange, dass zwischenzeitlich sogar die elektronische Anzeigetafel ausfiel. Nach insgesamt 10 Stunden Spielzeit musste das Spiel beim Stand von 59:59 im fünften Satz erneut wegen Dunkelheit abgebrochen werden. Am dritten Tag konnte Isner die Partie nach insgesamt 11 Stunden und 5 Minuten Spielzeit den letzten Satz mit 70:68 für sich entscheiden, die mit Abstand längste Partie in der Geschichte des Tennis – nur schon der letzte Satz war länger als die bisher längste Partie! Verfolgen Sie das emotionale letzte Game hier nochmals mit:
Drei Jahre später folgte dann ein weiterer historischer Tennismoment in diesem noch jungen 21 Jahrhundert. Andy Murray beendete die 77 jährige Durststrecke der Briten und holte seit Fred Perry als erster britischer Tennisprofi den “Challenge Cup”. Jahrzehnte lang musste sich das Königreich von Queen Elizabeth II gedulden bis es 2013 dann endlich wieder soweit war. Dementsprechend gross waren der Jubel und die Erleichterung auf der Insel.
Die Vorfreude auf das Turnier in Wimbledon ist also durchaus begründet und wer weiss, womöglich wird dieses Jahr beim Wimbledon erneut Tennisgeschichte geschrieben. Mr Green hat die Quoten für das Turnier bereits zusammengestellt. Wie weit es die Schweizer wohl packen werden? Mr Green drückt Federer und Wawrinka die Daumen.
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